Meine immer zuverlässige Sofina tanzte am Wochenende insbesondere im Freestyle, in der wunderschönen Hundesportwelt in Hemsbach, ihre Coca Cola Choreografie so genial klasse, so dass mir (vielleicht ein bisschen unerwartet) dafür sehr authentisch ein Jubel und Klatschen während der Choreografie (als sie zwei Elemente, die noch etwas wackelig zuvor waren, gezeigt hat) entglitten. Ich bin noch überwältigt von den Ergebnissen bereits Samstags konnten Sofina und ich mit der zauberhaften Jeannie Choreografie in der Klasse HTM uns einen Platz im Team Germany ertanzen so war ich Sonntags bereits glücklich. Sonntags im Freestyle erhielten wir die Note Außergewöhnlich für unseren Tanz und durften uns ein weiteres Mal einen Platz im Team Germany sichern.
Wir tanzten uns auf Platz 4 im Freestyle und auf Platz 4 im HTM für die EOC in Italien .
Ich freue mich riesig, dass wir dabei sind und das wir gleich 2 mal im Team sind, das ist für mich sehr überwältigend.
Ich möchte mich von Herzen bedanken: Bei allem Richtern, Startern, Helfern, beim Orga-Team Conni und Carmen, bei der Hundesportwelt für die recht schnelle und spontane Aufnahme von uns Dogdancern, sowie bei Susanne und meinem Mann Peter. Vielen Dank für eure Hilfe, Unterstützung und das tolle Wochenende das wir zusammen erleben konnten. Jetzt gehen wir trainieren und uns weiterhin sooooo freuen.
Premiere. Das erste mal durfte meine Anneliesemit auf ein Turnier und das erste mal war und tanzte sie im Ring. Sie managte die Rahmenbedingungen, (sehr häufig im Auto liegen und langes Warten in einer unbekannten Hundesporthalle, als auch das erste mal längere Zeit ohne Sofina im Auto alleine sein), wie ein erfahrener Turnierhund.
Ich bin so stolz auf sie. Im Ring konnte sie alles rundherum ausblenden und war sehr auf mich fokussiert und achtsam
Ich freue mich auf zukünftige Turniere mit ihr. Sie wird erstmal weiterhin im Fun tanzen dürfen, denn: „Gut Ding braucht Weile“ und Zeit haben wir.
Sofina, mein Sonnenschein hatte auch Starts und war am Sonntag in Bestform dazu schreib ich gerne die kommenden Tage.
Es war ein tolles Wochenende im Hundesportzentrum Rhein-Main.
Am Samstag hatte ich die Ehre das Turnier mit unserem HTM 3 Start zu eröffnen. Zu Beginn des Turnier war etwas mit der Musikanlage noch nicht so stimmig. Das Hören der Musik war für mich zu schwierig, stark in der Konzentration versunken, konnte ich nicht so locker für Sofina sein, wie sie es benötigt, dennoch gaben wir unser Bestes und landeten auf Platz 2 (von 2)
Im Freestyle Klasse 3 war Sofina in Bestform. Sie hat die Coca Cola Choreografie noch nie zuvor so stimmig und klasse getanzt. Wir hatten so
viel Spaß im Ring und konnten unseren Tanz von ganzem Herzen genießen, ein herrliches Gefühl und so gelang uns dann noch mit Platz 3. der Sprung aufs Treppchen.
Weiterhin durfte ich fantastische Tänze in einer tollen Halle, in der man sich einfach rundherum wohl gefühlt hat, bewerten. Das Richten hat mir sehr
viel Spaß gemacht.
Das Turnier war liebevoll (es gab so viele tolle Geschenkideen) organisiert und wir haben uns sehr gefreut dabei sein zu können.
Vielen Dank an das Team der Hundefreunde Eltmann .Es gab noch nie zuvor ein Dogdancing VDH Turnier in Hessen, ein extra Dankeschön dafür.
Vermutlich gibt es genauso viele Vor- wie Nachteile, wenn man in einem großen und bunt gemischtem Rudel lebt.
Zu den Nachteilen gehört nach Aussage meines Frauchens definitiv die Gruppendynamik, die zu allerlei unerwünschtem Verhalten beitragen kann. Hierbei gehen urplötzlich gut sitzende Wortsignale buchstäblich den Bach runter und unsere Meute gerät mit geschwellter Brust außer Rand und Band. Es passiert dann auch schon mal, dass beim Gassigehen der eine Kandidat von seinem Rudelkumpel dahin gehend verführt wird, mal so richtig ordentlich durchzustarten, anstatt stehen zu bleiben und Frauchen zuzuhören.
Zuhören ist eine sehr heikle Angelegenheit, wenn es um die Rudeldynamik geht, so sind wir draußen auch mal auf Krawall gebürstet und stellen die Ohren auf Durchzug. Im Haus haben wir dann das unredliche Verhalten wieder vergessen und kippen auf der Couch völlig entspannt in die stabile Seitenlage, wie ein Kartoffelsack der schon bessere Tage erlebt hat.
Wir Hunde haben uns gegenseitig und deshalb finden wir es manchmal sehr störend und unpassend, wenn der Mensch beim durch die Natur laufen, andere Prioritäten setzt.
Frauchen geht daher immer wieder mal mit nur einem meiner Mitbewohner spazieren. Das hat den Vorteil, dass wir uns nicht gegenseitig „nerven“, denn manchmal spinnen die Hormone oder einem von uns ist eine Laus über die Leber gelaufen und dann sind wir Mädels uns nicht wirklich einig, sondern verfallen das ein oder andere mal in eine Ressourcenverteidigung, so dass ein normalerweise völlig unattraktiver Stock, der unscheinbar am Wegesrand liegt, zum absoluten trendigen Accessoire wird, das präsentiert und umher getragen werden muss, urplötzlich will den dann jeder haben. Nicht nur die Accessoires in der Natur gewinnen an neuen Prioritäten, sondern auch das Interieur des Hauses wird durch den Einzug von weiteren Rudelmitgliedern auf Herz und Niere geprüft.
Mit einem neuen Rudelmitglied ziehen nahezu gleichzeitig weitere Decken, Hundekörbe, Näpfe, Leinen, Halsbänder und nicht zu vergessen Spielzeug in allen Größen und Formen ein. Spielzeug kann man nie genug haben, als Hundesportler sowieso nicht erklärt mir Frauchen sehr häufig. Man bräuchte es schließlich um die Belohnung zu differenzieren. So gibt es super tolles Spielzeug, wenn der Außenreiz extrem ist, oder das Geübte besonders großartig belohnt werden soll. Bis heute weiß ich nicht so genau, ob das wirklich so stimmt oder ob Frauchen prinzipiell zum Hundezubehör einfach nicht nein sagen kann. Mir genügt Spielzeug egal in welcher Farbe und was es ist. Ich konnte allerdings beobachten, dass das Spielzeug nicht in größeren Mengen bei uns einzieht, sobald das Auto gegen ein größeres Modell auf Grund von Platzmangel für uns Vierbeiner eingetauscht werden muss.
Das Haus wird irgendwie anders aufgeteilt, neu unterteilt und es wird umdekoriert. Ich bin jetzt 11 Jahre alt und wohne fast genauso lange bei Frauchen. Ich habe bereits meine windigen Freunde über die Regenbogenbrücke ziehen lassen müssen und dafür Friedel Fröhlich, Sofina Sonnenschein, Anneliese und Foxy einziehen sehen. Ich kann gar nicht sagen, wie oft das Wohnzimmer, die Küche und andere Räume umgestaltet wurden. Mal auf Grund dessen, dass das halbe Mobiliar nicht zernagt werden sollte, jedoch auch deshalb, weil man indoor mehr Platz haben wollte, damit die Jüngeren, bei frostig kalten Tagen, indoor im Rudel spielen können. Die Frage: „Wohnst du noch oder lebst du schon?“, stellt sich hier niemand.
Das Wunderbare an einer gut gelaunten, dynamischen und meist gut funktionierenden Gruppe ist, dass wir immer jemanden haben, mit dem man entspannen und kommunizieren kann. Das Beobachten, wer mit wem gerne kuschelt, wer mal seine Ruhe braucht (ICH!) und wer den anderen auch mal blockiert, ist sehr interessant.
Anneliese und Sofina kuscheln gerne, Franzl (Foxy) kann dann auch noch dazu und er darf mitkuscheln, wobei er meist dazu keine innere Ruhe findet, es wird mit der Zeit jedoch stetig besser. Alles in allem harmonieren die drei aus der Hütefraktion sehr gut miteinander.
Ich (Lena Lustig) kuschle gern mit Anneliese, allerdings mag ich nicht Sofinas Augapfel sein, denn so hütet sie mich, lässt mich nie aus dem Blick, deshalb dürfen Anneliese und ich auch mal ganz alleine im Raum verweilen.
Friedel Fröhlich blockt alles und jeden und nervt schon mal tierisch mit seinem Macho Gehabe. Deshalb bin ich meist mit ihm zusammen, denn damit kommt er bei mir nicht durch und entspannt legt er sich kurze Zeit später in meine Nähe.
Franzl (unser Foxy) ist in der Pubertät und versucht immer mal zu testen, wieviel Kraft er beim Rennen und Toben so hat, meist beobachten wir anderen dann das Rennspiel zwischen Anneliese und Foxy, denn wir haben jetzt nicht mehr so die Lust wild und ungebremst zu rennen. Ich kann nur staunen, wenn ich die Wendigkeit und Geschwindigkeit beobachte, die hierbei an den Tag gelegt wird. Man verzeihe es mir, mit meinen 11 Jahren gehe ich an wärmen Tagen lieber mit Frauchen und Friedel Fröhlich im Bach baden und an kälteren Tagen gehe ich lieber im schicken Fleece oder Tweed Mantel und mit Frauchen in aller Seelenruhe alleine spazieren.
Da ich die Anführerin des Rudels bin, das hat sich irgendwie so ergeben, ich weiß bis heute nicht warum, muss ich hin und wieder nach dem Rechten sehen und Ordnung reinbringen.
Friedel Fröhlich hat ohnehin nie Zeit, er muss seine Mädels (Anneliese und Sofina Sonnenschein) „abchecken“. Bei mir gibt es seit ich 2 Jahre alt wurde nichts mehr abzuchecken. Bei Anneliese und Sofina muss er nachschauen, ob und wie der momentane Status ist, wieviel Follower sie haben und wer aus der Freundschaftsliste blockiert wird. Grundsätzlich wird schon mal der gute Foxy blockiert, denn er scheint für Friedel Fröhlich die Konkurrenz überhaupt zu sein.
Friedel Fröhlich liegt nicht nur das Verbreiten von Chaos im Herzen. Er ist auch der beste Entertainer und Event- Manager, den es gibt, sobald Gäste hier sind verwandelt er unser Haus zu einer Las Vegas Bühne. The Greatest Showmann liefert so was von punktgenau ab. Sobald alle Gäste ihre Plätze eingenommen haben beginnt die Show.
Er ist Meister im Minnegesang. In voller Lautstärke dreht er auf, dabei wälzt er sich genüßlich am Boden, nach einigen Minuten geht er theatralisch dazu über, aus dem Wälzakt eine Yoga Pose (das Verbeugen) einzunehmen. In dieser Haltung wird dann mal rechts und mal links (immer im Wechsel) sein Hals und seine Wange am Boden platziert und geschuppert. Er untermauert diese Bewegung stets mit einer Ouvertüre, die keine Wünsche offen lässt.
Sobald Frauchen eine Zugabe unterbinden und ihn zurück ins Körbchen bringen möchte, hagelt es von den Gästen immer „Buh Rufe“ und herzlichst lachend wird die Zugabe von dem grinsenden (grinsen kann er wirklich) Friedel Fröhlich verlangt, der sich schon im Vorfeld darüber bewußt war, dass es so kommt. Wieder einmal heißt es dann: Manage frei für Friedel Fröhlich. Wir Hunde lernen bekanntlich durch Konditionierung. Ich brauche jetzt, was den guten Friedel Fröhlich betrifft, nicht weiter schreiben. Sie wissen schon…..wie soll er denn im Alltag normal sein? Da es bekanntlich zu wenig Entertainer gibt, hat er seinen festen und geschätzten Platz im Rudel.
Beim Spazieren gehen ist er derjenige, der auf der Überholspur Gas gibt. Frauchen geht daher oft mit ihm alleine spazieren oder ich begleite die Beiden. Es harmoniert mit uns beiden gut, wir sind gleich groß, wir haben zwar völlig andere Interessen jedoch harmoniert unser Laufrhythmus perfekt zusammen.
Getrennte Spaziergänge sind hier oftmals angebracht. Das Beste an diesen getrennten Spaziergänge ist, dass wir uns umso mehr freuen, wenn wir einander wieder sehen. So werden die Routengänge ausgetauscht, die Ohren und Augen untersucht, die Ohren werden gereinigt und jeder berichtet dem Anderen von seinen erlebten Abenteuern.
Foxy hingegen interessiert sich überhaupt nicht für den Status von Sofina Sonnenschein und Anneliese- er will immer nur spielen.
Sofina Sonnenschein ist es zu anstrengend irgendwo Ruhe reinzubringen, sie ist mit dem typischen Border TV schauen immer mal wieder zu beschäftigt.
Der Ruhepool im Rudel ist definitiv Anneliese. Wie man so jung bereits so souverän und leise sein kann (letzteres wird der Rasse Mudi nie zugetraut, ist sie jedoch) gibt mir manchmal ein Rätsel auf. Sie ist ausgeglichen, hat grundsätzlich mit niemanden Streit und kann mit allen Rudelmitgliedern völlig entspannt umgehen. Starallüren wir Border TV schauen hat sie nicht. Sie legt nur auf eins großen Wert und das ist das Sitzen oder Liegen unmittelbar neben oder auf Frauchen, wenn wir alle gemeinsam im Raum sind.
Anneliese hält sich aus allem heraus. Sie spielt mit allen oder mit niemandem, das ist Tagesform abhängig. Sie interessiert sich sehr für fremde Hunde und ist hierbei jedoch offen reserviert ohne aufdringlich zu sein. Sind die Leinen los, kann sie auch mal mit dem neu gewonnenen Freund um die Felder ziehen. Anneliese macht nie etwas falsch. Sie ist freundlich reserviert zu Menschen und uns Vierbeinern und nie ungehobelt.
Frauchen schwärmt stets vom Gassigehen mit ihr. Sie läuft nicht weg, sie ist stets in ihrer Nähe, sie schaut Rehen, Hasen und co. hinterher, indem sie stehen bleibt und ihnen anscheinend freundlich und höflich: „Einen schönen Tag dann auch noch“ wünscht. Frauchen und Anneliese scheinen durch ein magisches Seil miteinander verwoben zu sein. Sie ist völlig zufrieden, sobald sie mit Frauchen alleine ist, sobald ich dabei bin ist auch alles paletti, gesellt sich Sofina hinzu, geben die beiden Damen Vollgas, als hätte jemand auf sie eine Wette, ähnlich wie beim Pferderennen, gesetzt, da beide gut hören, klappt das alles soweit gut, jedoch tut es den Damen häufig sehr gut, wenn sie getrennt voneinander gehen können, schließlich hängen sie sowieso den ganzen Tag gemeinsam ab, vermutlich werden die neuesten Fellbeschaffenheits-Trends ausgetauscht, denn Fell technisch sind sie sich sehr ähnlich, nur das Anneliese Dauerwelle trägt und Sofina mittellanges Haar, für ihr Alter passend, vorzieht. Anneliese liebt es alles in ihrem Maul durch die Gegend zu tragen, Sofina Sonnenschein definitiv nicht.
Es lastet viel auf meinen Schultern, deshalb nehme ich alles mit Humor und von der lustigen Seite, dazu lege ich mich oft auf eine erhöhte Position auf dem Sofa und betrachte mir das Szenario aus einem gewissen Abstand. Ich brauche auch lediglich meine imaginäre Augenbrauen anzuheben und das Sofa ist und bleibt für den Rest des Abends mir alleine, damit sind dann auch alle offenen Fragen erneut geklärt. Wir Hunde haben leider die Angewohnheit grundsätzlich die gleiche Frage jeden Tag aufs Neue zu stellen, da muss man sich etwas einfallen lassen, damit möglichst schnell die Antwort für jeden ersichtlich ist.
Es ist eine Herausforderung für Mensch und uns mit mehreren Hunden zusammen zu leben. Würde Frauchen nicht dazu neigen, gerne im Rampenlicht zu stehen und mich des öfteren sehr gewissenhaft, jedoch auch rechtzeitig und durchsetzungsvermögend zu unterstützen wäre hier das Chaos. Herrchen ist der verständigste: „nicht Hundesportler“ überhaupt, er rennt und geht mit unserem Foxy auf die wildesten Naturpfade, so dass diese Männerfreundschaft groß geschrieben ist.
Frauchen sagt, sie liebt unser gemeinsames Rudel. 5 Border Collies wären zu viel action im Haus. 5 Chinese Crested Dogs undenkbar. 5 Boston Terrier zu viel Chefs im Hause und 5 Mudis zu viele kuschelbedürftige Hunde. Ich bin gespannt, wann der neue vierbeinige Freund einziehen und welche Rasse es diesmal wird. Frauchen ist immer für Überraschungen gut, doch bis dahin sagt sie, ist es wunderbar, so wie es ist.
Bis wir uns Wiedersehen bleibt Mopsfidel und Bostongesund. Deine Lena Lustig und das tierisch zufriedene Rudel.
Unser Jüngster im tierisch-zufrieden Rudel namentlich: Foxy, die Nachbarn nennen ihn Franz-Josef (oder Kaiser) und in der Hundeschule heißt er F.-J. Der Hund mit den vielen Namen, das macht in dem Fall nichts aus. Ich habe mir nämlich sagen lassen, dass sich Border-Collie unglaublich gut Wörter merken können. Mittlerweile weiß ich, dass sie sich nicht nur Wörter gut merken können, sonst auch sehr sehr gerne trainiert werden.
Frauchen bekommt oft ein großes Lob für das was Foxy bereits alles kann, wieviel Tricks bereits ohne Körperhilfe, dafür auf Wortsignal funktionieren und wie gut er bereits die Fußpositionen einnehmen und halten kann, doch wie immer gibt es 2 Seiten der Medaille.
Kaum jemand erahnt, was das alltägliche Spazierengehen mit Frauchen und unserem Foxy an der Leine, so alles auslösen kann.
Von Atemübungen bis hin zum Singen kann ich berichten.
Warum das so ist? Nun der Kaiser freut sich sehr über Bewegungsreize, egal ob ein Traktor vorbeifährt, der Jogger entlang des Weges kommt oder die vielen Tut nix die hier wohnen und ihres Weges gehen. Hier in unserem Gebiet laufen leider unglaubliche viele: Tut Nix(e) umher. Mal sind sie groß, mal klein, mal einfarbig, mal zweifarbig, mal mit Joggern an der Seite, mal mit älterem Herr am Rad, die Liste ist endlos. Es geht um unsere lieben Fell-Kollegen, sehr viele sind derzeit „offline“ und nicht mehr so häufig im Homeoffice anzutreffen. Wir mögen es nicht sonderlich, wenn ein Tut-Nix in uns „rein geschossen“ kommt. Das ist unhöflich und respektlos, zum mal wir bei Hundebegegnungen an der Leine sind und nicht ausweichen können. Frauchen hält bei so Aktionen stets die Luft an, leider überträgt sich das auf uns Hunde.
Autos, Jogger und Fahrradfahrer (ohne Hund) sind viel besser einzuschätzen und deshalb hat unser Foxy auch zuerst gelernt mit diesen Reizen umzugehen. Erst aus der Ferne, dann konnten wir immer näher an den Reiz herangehen. Zuvor hat Anneke zuhause mit ihm das zum Menschen hin orientieren Spiel gespielt. Frauchen möchte nicht, dass Foxy in hab acht Stellung durch unsere Gegend läuft, denn schließlich hat er immer noch das Thema, dass er durch Bewegungsreize sehr schnell gefordert und überfordert ist. Das Thema hat er mit 8 Wochen in seinem Welpen Paket dabei gehabt. Konkret bedeutete das, dass Änderung des geplantes Spazierengehen von da ab auf der Tagesordnung standen und noch stehen, damit wir einen entspannten Tag haben können. Wenn wir gestresst und angespannt sind, ziehen wir Hunde im wahrsten Sinne des Wortes mit.
Foxy sollte lernen, entspannt spazieren gehen zu können, natürlich in erster Linie für den Alltag, bei uns zuhause auf dem Land,jedoch auch für andere Umgebungen, wenn wir mal in die Stadt müssen, oder zu einem Messeturnier fahren. Deshalb wurden alle Reize peu a peu trainiert.
Im Alter von 10 Wochen bis 3 Monaten waren Autos und Vögel sehr interessant, so dass wir erst in Straßen mit großem Abstand liefen, auf der nur ab und an ein Auto fuhr. Hier erarbeiteten wir das, was er bereits konnte. Er blieb an der Leine, manchmal an einer längeren Leine. Als er erst 10 Wochen jung war, waren nur Leckcherchen vom Boden fressen oder ein Spielzeug herum tragen oder hinterher laufen machbar. Als er älter warhaben wir dann in diesen Situationen und bei Sichtung von Vögeln eher auf Rückorientierung zum Mensch hin oder in die andere Richtung gehen und rennen geübt. Wenn er hektisch wurde, wurde getrödelt, oder ein Lied gesungen um etwas anders als die Hektik zu bedienen. Meist war schon vorab der Plan im Kopf zurecht gelegt.
Wir haben kurze Strecken gewählt, es ging immer um Qualität nicht um Quantität, zum Glück haben wir einen großen, eingezäunten Garten in dem Frauchen mit ihm Spiele spielt und ihn ordentlich flitzen lassen kann. Es war nicht immer leicht und auch heute basteln wir immer noch am Alltagsziel: Entspannt Spazieren gehen. Es ist jedoch wichtig, für alle Beteiligten und es bringt eine Entschleunigung zurück in den Alltag. Ich sehe nun die Natur nochmal ganz anders. Ich bin mir dessen bewußt, wen ich beim Gassiegehen gesehen habe. Neulich ist mir aufgefallen, dass die Dame mit ihrem älteren Hund bereits seit 3 Tagen nicht mehr auf der gegenüberliegen Dammseite zu sehen war, hoffentlich sehen wir sie bald wieder. Ich habe mehr Zeit den Boden zu erkunden. Wir nehmen tiefenentspannt den Falter, die Raupe, die Schnecke und das Zwitchern der Vögel war.
Es gab auch die Tage an dem wir alle entspannt waren, der Youngster hingegen in seine Schleppleine wie von der Tarantel gestochen, rein lief.
Damit das ungebremste Reinlaufen nicht ein 2-es und 3-es mal vorkommt, denn das ist für alle Beteiligten unangenehm, wurde kehrt gemacht, ein paar Ruheübungen im Platz ausgeführt oder anderes aus der Trickkiste gepackt, wie zum Beispiel: Ein Bodentarget anlaufen.
Die Tricks kannte er bereits von zuhause. Ideen, Strategien, aber auch bereits bekannte Spiele wurden auf dem Plan für das Spazierengehennotiert.
Trainieren muss man stets um Situationen meistern zu können, man muss „für“ eine Situation und niemals in einer Situation trainieren, letzteres kann nur schief gehen.
Die Wege haben wir dann erst hinter uns gelassen, wenn eine Entspannung eintrat, denn wir Hunde nehmen gerne den letzten Eindruck mit nachhause und einige Wege waren bereits „verbrannt“ und in der Situation nicht mehr wirklich nutzbar für Foxy, denn dort waren zu viele Reize auf einmal für ihn aufgetreten.
Jetzt achten wir sehr darauf, wie der Weg gelaufen wird, denn so wird er das nächste Mal, wenn diese Strecke gelaufen wird oder wenn er an einer bestimmten Stelle vorbeikommt, weniger in Anspannung verfallen.Das ist auch wichtig bei Beenden eines Turniers. Habt es nie eilig nach Hause zu kommen, sondern packt bewußt entspannt eure Sachen und habt einen Plan, wann meine Kollegen ins Auto gebracht werden.
Bis zum nächsten Mal. Bleib bitte mopsfidel und Bostengesund. Deine Lena Lustig mit dem tierisch-zufrieden Rudel.
Sofina, mein Sonnenschein. Ich freue mich so sehr, sie war im Freestyle so genial gelaunt und wie immer so zuverlässig, so dass wir in die Kasse Freestyle 3 gewonnen haben, zudem wurden wir noch als Tagessieger gekrönt und wir hatten auch noch die höchsten Punktzahl im Teamwork.
Lena Lustig fliegt mit ungebremster power und mit Herz durch den Ring. So soll es sein, denn mit fast 11 Jahren darf man einfach sein Herz und Freude pur im Fun Start nach außen tragen.
Das Turnier bei den HohenloherHundefreunde e.V.ist immer eine entspanntes und mit Herz durchgeführtes Turnier und stets eine Reise wert. Ich war (bis auf letzte Jahr) jedes Jahr mit dabei und so war die Freude groß, dieses Jahr wieder teilnehmen zu können.
Vielen Dank an Amina und ihr Team. Es war wieder ganz klasse bei euch und Danke an alle Tänzer für die guten Gespräche die wir hatten. Besonders schön war dieses mal die Verabschiedung, denn zum ersten Mal haben wir uns mit den Worten: „Bis nächste Woche“ (in Vöhringen)verabschiedet.
Stellt euch bitte folgendes Szenario vor. Ich treffe mich mit 4 Hundekollegen. Wir sehen völlig unterschiedlich aus. Hannah gehört der Rasse: Whippet an. Ihre Statur ist elegant. Sie ist langbeinig und schlank. Wenn ich meinen Blick schweifen lasse, sehe ich Paul. Paul ist eine englische Bulldogge und so ziemlich das körperliche Gegenteil von Hannah. Rando ist eher der Labrador Typ, da er ein hübscher Mischling ist, weiß man es nicht genau. Fantastic ist ein Border Collie. Er ist ziemlich schnell, körperlich als auch geistig und dann mische ich, Lena Lustig, noch mit.
Würden wir ein Hunde- Fitness- Studio besuchen, würde Fantastic die beste Figur machen, obwohl ich gemeinsam mit Paul an Hantel und co. glänzen könnte. Auf dem Laufband würde sicherlich Hannah zusammen mit: Ich-kann-alles (Fantastic) glänzen. Rando würde sich irgendwo einreihen, nachdem er die Bar in der Fitnessbude von Grund auf untersucht hätte.
Alles, in allem können wir Fertigkeiten in einem bestimmten Maße trainieren. Würde man unsere Trainingseinheiten mit Druck angehen und würden sich unsere Besitzer uns gegenüber „durch setzen“ und auf biegen und brechen etwas abverlangen wollen, wer von uns würde dann noch etwas lernen? Wie würden wir uns fühlen? Wie würden wir die Übungen ausführen?
Wir können unsere Gelenke strecken und biegen. Wir können springen, gehen, traben und galoppieren, das gehört zu unseren natürlichen Bewegungsabläufen und Hannah, als auch Rando können das bei guten und sorgfältigem Training gleich gut ausführen.
Die Frage ist jedoch, inwiefern sollte man eine bestimmte Leistung abrufen und ist es überhaupt sinnvoll eine gewisse Leistung innerhalb eines bestimmten Trainingszustandes abzurufen?
Diese Fragen sollten sich stets unsere Trainingspartner, Frauchen und oder Herrchen stellen.
Sollte unser Trainingszustand nicht den „Anforderungen“ entsprechen, beginnt ein jeder von uns kompensatorisch die „falschen“ Muskeln zu beanspruchen und die Gelenke in Schonhaltung zu versteifen, weil die Faszien „dicht machen“ und sich weigern geschmeidig nachzugeben.
Trainiert man uns regelmässig in diese Fehlbelastung hinein, nehmen wir einen Schaden, körperlich, als auch geistig. Meist sieht man das Körperliche zuerst, indem wir irgendwann schief auf Frauchen zugelaufen kommen (Hierbei meine ich nicht die natürliche, angeborene Schiefe).
Falsches Training führt dazu, dass unsere Körper, wie beim Mensch auch, fehlbelastet werden, da „falsche“ Muskeln sich angesprochen fühlen, die Bänder und die Sehnen ihre Geschmeidigkeit verlieren und die Gelenke einfach mal ihre Aufgaben verweigern, weil es ihnen zu schwer wird unseren Körper abzufangen. Wenn wir jedoch nicht dahin gehend animiert und trainiert werden, voll „aufs Gas zu drücken“ und in der „Muckibude“ (auf dem Hundeplatz oder zuhause im Trainingsraum) alles zu geben, sondern die Möglichkeit erhalten, während des Trainings, neue als auch bekannte Übungen und Sequenzen in kleinen Häppchen zu verdauen, dann werden wir gesund trainiert.
Wenn wir uns behutsam dehnen /strecken dürfen, umher springen /laufen/ galoppieren, ein bisschen Geschicklichkeit für die tiefliegende Muskulatur ausführen und das gesamte Trainingsprogramm mit ausreichenden und zur richtigen Zeit eingehaltenen Pausen ergänzt wird, dann dürfen wir bald eine Hochleistung, ein Plateau unseres Trainingszustandes erreichen und das möchten wir gerne.
Unsere Trainer sollte uns in einen gut ausgebauten Weg hinein steuern, der mit einfühlsamen Ecksteinen als Hilfspfeiler ausgebaut ist.
Er sollte uns eine korrekte, stimmige Haltung beibringen, da diese für das Ausführen von Sprüngen, Positionen, Tricks, usw. wichtig ist.
Man sollte ein Verständnis für körperliche (sowie auch geistige) Schwächen und Grenzen haben, jedoch auch unsere Stärke verstehen, denn so können wir unseren Körper stärken.
Bei uns Hunden sieht man auf den ersten Blick unsere Schnelligkeit und unser Durchhaltevermögen (und wir werden oft bewertet, in dem was wir nicht tun, aber nach Vorstellung unserer Besitzer tun sollten). Unser überschäumendes Temperament wird besonders in der Zeit unserer körperlichen und geistigen Reife wahrgenommen, dabei wird oft vergessen, was wir alles lernen müssen, wie empfindlich wir auf unsere Umwelt reagieren, was bestimmte Stimmungen mit uns machen, wie lange wir benötigen, um den Stress der in einer heiklen Situation entstand ist, wieder abzubauen, dass wir Muskeln aufbauen, dass wir auch mal zu müde sind, obwohl man es uns in dem Moment nicht ansieht.
Es braucht eine jahrelange Schulung, so dass wir die geforderten sportlichen Aktivitäten ein Leben lang gesund ausführen können. Nur weil wir uns am Zaun eine zeitlang mit den Vorderbeinen möglichst hoch abstützen, bedeutet das nicht, dass wir lange und weite Strecken auf den Hinterbeinen gehen und oder hüpfen können und möchten, nur weil wir über einen Baumstamm springen können, heißt das nicht, dass wir ohne sinnvolles Training einen kompletten Parcours bewältigen möchten, es sind nicht die gleichen Bewegungsmuster die wir in unserer „Freizeit“ kurz zeigen.
Es braucht eine wohlwollende Unterstützung, damit wir gesund trainiert werden, eine längere Schulung im Geiste (im Gedächtnis), damit wir das Verständnis für die Ausführung bekommen und keine Angst mit uns tragen, die uns Situationen manifestiert und verknüpfen lassen, weil wir irgendetwas in Aufbau unpassend verknüpft haben.
Bei aller Vorsicht ist es dennoch wichtig, uns mal ausprobieren zu lassen. Das Leben will gelebt werden, auch wir brauchen Raum um uns mal frei zu entfalten und falls wir zeigen, dass die Übung für den ein oder anderen von uns einfach nicht das ist, was es sein sollte, dann sollte man es besser lassen oder das Training komplett umstellen und von vorne beginnen.
Bei uns im Rudel ist Friedel Fröhlich ein „Sprungwunder“. Man kann nur staunen, wo er überall rauf und runter kommt, das ist kaum zu fassen. Er ist beim Springen so elegant wie eine Katze, dennoch liegt ihm der Sprung: Bounce (auch als Schwimmerwende bekannt) überhaupt nicht. Frauchen weiß nicht, woran es liegt, er springt irgendwie nicht am richtigen Punkt ab, um den Drehmoment nach vorne abzufangen. Ich, Lena Lustig, springe zwar nicht so elegant wie Friedel Fröhlich, dafür war der Sprung: Bounce mein absoluter Lieblingstrick. Seit diesem Jahr darf ich den Sprung nicht mehr springen. Frauchen sagt, das macht man im Alter nicht mehr so oft, da sind andere Übungen besser. Welches Alter? Spricht sie von mir? Ich denke, wir müssen da nochmal drüber sprechen.
Frauchen sagt oft, nur weil man einen Trick bereits konnte oder wusste, heißt das nicht, das diese Leistung jederzeit und überall abrufbar ist. Das sind wir dann beim Thema das mit generalisieren bezeichnet wird, allerdings ist es nicht nur das Thema.
Wir Hunde sind auch mal verspannt oder wir haben einen schlechten Tag. Wir denken, wir fühlen, wir sind keine Roboter und keine Automaten und es ist die Aufgabe von unserem Trainer / Besitzer wahrzunehmen, in welcher Haltung und Verfassung wir sind.
Anneliese beispielsweise kann an manchen Tagen schon so viel, so dass es Frauchen in den Finger juckt und sie am liebsten die Taste zur Anmeldung für das nächsten Turnier drücken würde, doch an Tag X ist es bei Anneliese noch so, dass ihr Alter ihr einen Strich durch ihre Leistung macht und sie verträumt den Schmetterlingen hinterher schaut, anstatt sich zu konzentrieren. Frauchen hilft ihr an Tagen wie diesen, indem sie Übungen abfragt, die Anneliese kann bzw. nur ein kleines, neues Element hinzu fügt, so dass ihre Bildung erweitert und ihren Blick auf das Wesentliche zurück gelenkt wird.
Wir Hunde sollten uns in dem Ausführen der Übung sicher fühlen und unsere aktuelle Verfassung sollte durch Geübtes überprüfbar sein. Unsere Kompetenzen werden schrittweise und aufeinander aufbauend erweitert. Das Erlernte wird etabliert. Körper und Geist können sich in den Übungen fallenlassen und darauf vertrauen, dass keine unangenehmen Überraschungen geschehen, weder durch den Trainer noch durch Umwelteinflüsse.
Falls mal Frauchen einen Gang runter schalten muss, so, wie es oft bei Friedel der Fall ist, dann sagt sie immer zu mir, es sei wichtig mit sich im Reinen zu sein, denn nichts im Training ist wirklich ein Rückschritt, nichts ist für euch Hunde uninteressant oder langweilig, nichts davon ist ein Zweifeln an der Fähigkeit des Menschen seinen Hund richtig auszubilden. Wenn man einen Schritt zurück macht und den Hund dort abholt, an dem er sich viel zutraut, sich sicher ist, sich vertrauensvoll und selbstbewußt wahrnimmt, dann fühlt der Mensch viel besser mit, er nimmt die Akzente, den Verlauf viel besser wahr, er arbeitet seinen Hund sorgfältiger. Nur wer über das Ziel hinausschießt, verachtet die Grundlagen einer soliden Ausbildungen und der Basisarbeit. Der Erfahrene weiß um den Stellenwert der soliden Ausbildung und er weiß, wie wichtig es ist, an der Basis zu arbeiten, auch wenn man im Sport bereits ganz oben, in der höchsten Klasse und auf WM Niveau mitmischt.
Gehen wir es an. Ich wünsche dir viele, wunderbare und fantastische Trainingseinheiten und wie Laotse sagt: „Nur wer das Ziel kennt, findet den Weg.“
Bis wir uns Wiedersehen bleibt Mopsfidel und Bostongesund.
Deine Lena Lustig und das tierisch-zufrieden Rudel
Ich bin mit Sofina und Lena Lustig glücklich und erfolgreich im Saarland in die Turniersaison 2023 gestartet.
Unser Jeannie Tanz hat mir einmal mehr sehr viel Freude bereitet. Belohnt wurden wir hierfür mit dem Sieg in HTM 3.
Lena Lustig flog ungebremst mit viel Power in ihrem Senioren FUN Start durch „die Lüfte“.
Es war für mich ein riesiger Spaß sie so zu sehen und die Bestätigung dafür, dass sie in der Fun Senioren Gruppe richtig aufgehoben ist.
Wir verbrachten eine wunderbare Zeit im Saarland. Das Turnier war top organisiert, sehr entspannt und die Freude, dass der Winter vorbei zieht, und wir uns mit all unseren fantastischen Hunden auf den Turnieren endlich wieder sehen, deutlich spürbar.
Ich durfte super Teams und ausgefeilte Choreos als Richterin mit bewerten. Vielen Dank, es hat mir viel Spaß gemacht.
Herzlichen Dank an alle, Helfer, Starter, Orga.-Team und Richterinnen für die schöne Zeit mit euch.
Meine weltbesten Hunde ihr seid einzigartig grandios . Ich konnte dank euch gestern meine erste Goldmedaille in Empfang nehmen und freue mich riesig über diese Ehrung und Auszeichnung. Wir wurden für unsere Leistungen im DogDancing geehrt. Herzlichen Dank auch an die Gemeinde Einhausen. Den größten Dank geht an Lena Lustig, Friedel Fröhlich, Sofina Sonnenschein und meinem Mann Peter. Ohne euch hätte ich es nicht geschafft. DANKE!
Ich war das Maskottchen der EOC 2022. Es war mir eine Ehre. Ich habe mich sehr darüber gefreut und vor allem hat es Frauchen viel Kraft gegeben, es war das richtige Zeichen in dieser Zeit, denn ich frage mich sehr häufig: „Wer hat an der Uhr gedreht?“ und das in vielerlei Hinsicht.
Schauen wir mal fast genau ein Jahr zurück und zwar auf Mitte November 2021. Damals tanzte ich mit Frauchen in Stuttgart auf der Messe Animal zu unserer geliebten Sherlock Holmes Choreografie. Der Ring befand sich nahezu exakt an der gleichen Stelle, wie im November 2022 bei der Europameisterschaft im DogDancing.
Das Datum war, außer dass es ein anders Jahr war, das gleiche.
Damals durfte ich mich noch „frei“ und ohne heftige Gesetze im Hinterkopf auf jeder Messe bewegen. Nach dem damaligen Turnier von 2021 hatten wir vier Tage später unseren Live Auftritt im TV bei: „Hallo Hessen“ und durften das Publikum vom DogDancing überzeugen auch hier durfte ich über den Boden als Lena Holmes flitzen und zeigen, was in mir steckt.
Die vergangenen 8 Jahre wurde ich geschätzt, gefeiert und geliebt.
Man freute sich, dass man nicht nur die klassischen Hütehunderassen in unserem Sport bestaunen durfte, sondern Hunde jeder Größe, ob Hänge-oder Stehohren, ob ein-, zwei-, dreifarbig oder bunt gesprenkelt, ob mit langer oder kurzer Nase, ob angezogen oder nackig.
DogDancing war und ist ein hervorragender Sport für alle Hunde, da man als Frauchen und Herrchen die Möglichkeit hat, das, was dem Hund liegt und das, was er sehr gut kann, ganz besonders hervorzuheben und ins Rampenlicht zu stellen. DogDancing hilft daher die charakterlichen und positiven Eigenschaften eines jeden Hundes so zu fördern, dass meine Kollegen sich wohl, sicher, geliebt, geschätzt und bei ihren Tun und Sein bestätigt fühlen, das wiederum hilft, dass wir Vierbeiner physisch und psychisch fit und gesund sind und bleiben.
Zwei Monate, wir schreiben Januar 2022, gehört das geliebt werden in der Öffentlichkeit durch einige offiziellen Herrschaften in der Politik, der Vergangenheit an und nicht, weil die tanzenden Kollegen und meine vierbeinigen Freunden, die in anderen Sportarten erfolgreich teilnehmen, sich urplötzlich verändert hatten, sondern auf Grund dessen, dass man beschloß mich und meine Kollegen, die gewisse Merkmale aufweisen, auszuschließen, vom Sport, von Ausstellungen, von Trainingsplätzen usw.
Der VDH begann sich für uns einzusetzen. Derzeit sind wir Kurznasen und die spärlich gekleideten, aus den ursprünglich heißen Ländern, stammenden Kollegen, diejenigen, die es am härtesten getroffen hat. Dabei werden in Mexiko die nackigen Hunde so sehr verehrt, dass man davon überzeugt ist, dass sie die Menschen, nachdem sie ihre Augen geschlossen und die Erde verlassen haben, über den Fluß im Jenseits begleiten. Man schreibt ihnen einen hohen Stellenwert innerhalb deren Kultur zu.
Wir haben das nicht verdient, dass wir von Seiten der Politik zu anderen Hunden gemacht werden, als die, die wir sind.
Das wir sportlich fit, gesund sind und selbstverständlich in der Lage auf einem hohen Niveau zu tanzen und Sport auszuüben (einige Kollegen flitzen über bunte Hürden oder begeistern sich für andere Sportarten) haben wir durch das Erbringen unserer Leistung über Jahre hinweg unter Beweis gestellt, doch nun sollen wir jedes Jahr verschiedenen Tierärzten Geld (und das noch bei der nicht ganz einfachen Erhöhung der GOT) dafür geben, dass sie unsere Fitness bestätigen. Selbst wenn die Fitness Papiere stimmen und korrekt sind, habe ich schon vernommen, kann es das eine oder andere mal dennoch dazu führen, das man Schwierigkeiten bekommt.
Da ich eine kleinen Rampensau bin und mich nicht nur im Ring, sondern auch in Kitas, im TV und auf Messen gerne im Rahmen eines Showprogramm zeigte, trifft mich das doppelt.
Mein Frauchen sagte immer: „Lena Lustig, mein Schatz, du musst steinalt werden, bis dahin haben sich die Gesetze hoffentlich geändert und du darfst dann einen Bosti-Welpen noch liebevoll begleiten.“
Mal sehen, wenn ich traurig bin, dann sehe ich mich bereits mit den Boston Terrier Welpen auf dem Sofa sitzen und spielen, anstatt ihn auf Turnier zu begleiten und das allerschlimmste wäre für mich, wenn Frauchen gar keinen Boston Terrier Welpen zu sich nehmen würde, weil die Zukunft zu düster aussieht. Es wäre so schade, um unsere Rassen. Egal ob Boston Terrier, ob Mops, ob Chinesen Crested Dog, ob Affenpinscher usw. wir haben unseren Platz im Herzen unsere Menschen und wir können uns beweisen.
Ich werde nun 11 Jahre alt und ich freue mich mit unserer neuen Lena Choreografie gemeinsam mit Frauchen im Ring (im wahrsten Sinne des Wortes) abzuheben und den Zauber der Luftkünste tanzen zu dürfen und mich mit Stolz (stolz auf mich, stolz auf meine Rasse) hoffentlich irgendwo präsentieren zu können und meine Rasse würdig zu vertreten.
In Amerika, unserem Heimatland werden wir so sehr geschätzt, dass wir auf den Laufbändern, die zum Transport der Koffer in Flughäfen dienen, einen sehr wichtigen Job haben. Wir Boston Terrier werden dort nämlich unter anderen zum Aufspüren von Schmuggelware im Koffer trainiert und ausgebildet und da wir eine sehr geeignete Größe haben, um auf den Laufbändern hin und her zu gehen und die Koffer dabei abzuschnüffeln, greift man gerne auf den Boston Terrier zurück.
Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu meiner Maskottchen Aufgabe an der EOC mitteilen, obwohl ich nicht dabei sein konnte. Den Grund weißt du nun, so hat mir Frauchen alles erzählt.
Für Frauchen waren die EOC 2022 ein fantastisches Erlebnis.
Sie hat unermüdlich und jahrelang auf das Ziel hin gearbeitet.
Die Tage zuvor war sie angespannt und die Zeit schien für sie unangenehm stehen zu bleiben. Ständig überdachte sie ihre Liste, ob sie alles eingepackt hatte und ob nichts zuhause liegen bleiben würde.
In diesen Tagen lief sie mit uns ungewöhnlich viel spazieren, denn das Training fiel aus. Sie war sich sicher, dass Sofina Sonnenschein alles können würde. Anstatt uns Hunde zu trainieren, ertappte ich sie, wie sie im Flur Musik anstellte und ohne Sofina ihre: „I dream of Jeannie Choreographie“ tanzte. Sie achtete penibel darauf, ob die Handbewegungen passten, ob sie ihre Schritte richtig einhielt und ob die Ausrichtung bei erbrachten Drehung korrekt war.
Viel zu plötzlich war dann Tag X am Horizont und sie fuhr mit Gepäck, Kostüm, Sofina Sonnenschein, guter Laune, Freude und jeder Menge Optimismus nach Stuttgart.
Frauchen freute sich so sehr über die Möglichkeit dort teilnehmen und ein Teil von Team Germany sein zu dürfen.
Vor Ort wurde sie sich dessen bewußt, dass sie sich dem Trubel der Menschenmenge, dem Gesehenwerden durch den Livestream, sowie den anderen Nationen vor Ort, als auch ihrem eigenen Gedanken und Emotionen stellen muss. Letzteres war für sie ein Karussell und eine Achterbahn zugleich.
Nach dem die vier Tage auf der Animal in Stuttgart bei der EOC bereits Geschichte waren, war sie super glücklich über ihr Team Germany, über sich und Sofina. Team Germany hatten ihr Bestes gegeben, im Team, im Helfen, im Unterstützen und zweifelsohne mit ihren Hunden Im Ring.
Mein Frauchen freut sich sehr, diesen Sport ausüben und mit den anderen Dogdancern teilen zu dürfen, denn alle Teilnehmer aus den Nationen hatten dazu beigetragen, dass man stolz sein darf zur Dogdancing Welt dazu zu gehören.
Es waren herausragende Leistungen und das unter schwierigen Messebedingungen, liebenswerte Teams, die zuerst ihren Hund und dann den Sport sehen und sahen.
Sie hatte die Chance wunderbare Menschen /Teams aus verschiedenen Ländern kennenzulernen und sie durfte sie auf ihrer eigenen Reise ins Abenteuerland ein Stück weit begleiten.
Im Herzen trug sie mich als Maskottchen der EOC und Sofina natürlich. Sie und ich hätten das Karussell ihrer Emotionen ruhiger drehen lassen und auf der Achterbahn der Gefühle ihr zum Durchatmen geholfen.
Sofina ist wirklich ein Sonnenschein gewesen. Wir konnten zuhause den Livestream mit Herrchen schauen. Sofina ist immer zuverlässig, sie gibt immer ihr Bestes und so tanzten sich Anneke und sie auf Platz 24 bei der EM. Ich hätte es nicht besser machen können, anders zwar, definitiv, denn ich bin ein Turbo im Ring, aber nicht besser.
Frauchens Dank galt dem Orga Team (Carmen und Conni), den Richtern, dem Helferteam, den Teams und Teamchefs und allen die geholfen hatten, die EOC im Herzen zu tragen und dort in wundervoller Erinnerung zu behalten. Es war ihr ein Vergnügen und eine Ehre und ich würde mich riesig freuen, wenn mein Frauchen so etwas wieder miterleben kann und bis ich wieder alle von den Sitzen mitreiße und durch meinen Tanz begeistere, nehme ich auf dem Sofa Platz und schaue in der 1. Reihe den Livestream.